Vieles, was die Arbeitswelt 4.0 mit sich bringt, ist neu. Neu ist aber auch, dass Berufe wie virtuelle Assistenz, Community Manager und auch Social Media Manager noch immer nicht auf das Verständnis stößt, was es bedarf. Im Bewusstsein vieler Unternehmen, in den Köpfen von Auftraggebern und Kollegen ist da sozusagen noch Social Media Luft nach oben.
Keiner meiner Auftraggeber muss verstehen, was Social Media alles beinhaltet und was hinter Beiträgen und Stories an Arbeit steckt. Für ein Grund-Verständnis sind folgende Dinge wissenswert.
Social Media Manager ist ein New Work Beruf
„Du musst doch nur 3 x in der Woche etwas Interessantes posten, damit unsere Organisation sichtbarer wird.„, ein Satz an dem jeder schon erkennt, dass da jemand keine Ahnung hat. #isso
Kennst Du die Kanäle, in denen Unternehmen oder Institutionen einfach mal ein Bild Ihres Gebäudes oder Ihrer Produkte machen und darunter etwas Belangloses schreiben, vielleicht sogar die Hashtags vergessen und den Standort? Von Verlinkungen, Filtern, Branding und Co. mal ganz zu schweigen. Wenn die Zielgruppe des Kanals nicht bei Instagram ist das ok, dann ist nur die Frage, warum sie überhaupt dort sind.
Wenn Du aber Menschen mit Deinen Produkten, Dienstleistungen, Informationen erreichen willst, dann tu Dir selbst einen Gefallen und überlege Dir eine passende Strategie.
Kläre dafür u.a. die folgenden Fragen:
- Was ist die Message, das Leitbild, was wir transportieren wollen?
- Wie ist der Sprachstil und die „Erzählperspektive“?
- Wer postet und wann?
- Wer ist für die Inhalte (Fotos wie Texte) zuständig und wer nicht?
- Gibt es ein unternehmerisches Konzept, auf das digital aufgebaut werden soll?
- Funktioniert die interne Kommunikation, auf der der Social Media Kanal basiert?
Du siehst: Mit einfach mal drauf los posten ist es nicht getan. Es sei denn, es ist und bleibt ein Hobby ohne Business-Gedanken. Dient der Social Media Kanal aber einer digitalen Öffentlichkeitsarbeit, dann schau Dich nach einem Social Media Manager um. Yes, das ist einer der „neuen“ Berufe des New Work Zeitalters.
Themenbereiche + Nischen = Guter Plan
Du kreierst Social Media Beiträge für eine Firma, die Koch Utensilien und zwar speziell für die Outdoorsaison erstellt. Hier ist die Nische klar: Menschen, die gerne im Freien sind und gerne essen bzw. kochen.
Nun kannst Du wild drauf los posten, alles, was Dir an Töpfen, Grillbesteck, Schüsseln, Tellern, Trinkgefäßen unter die Linse kommt. Oder Du machst Dir eine Art Redaktionsplan mit immer neuen Monatsthemen oder bestimmten Geschmacksrichtungen (vegan, vegetarisch, Allrounder) oder Du bietest was für unterschiedliche Menschen (Kinder bzw. Familien, nur Männer oder nur Frauen, Senioren).
Ich habe die Erfahrung gemacht, je mehr ich mich von gröberen Nischen auf kleinere Themenbereiche konzentriere, umso mehr Ideen entwickele ich. Es hilft mir, die verschiedenen Zielgruppen, ihre Bedürfnisse und Wünsche oder Visionen zu sehen und in den sozialen Medien zum Leben zu erwecken.
Instagram ist Vernetzung, Interaktion und Corporate Identity
Circa 1/5 von Social Media Aktivität in Deinem Kanal ist Posten. Der Rest ist
a) Postings (Text & Bild) vorbereiten (Ideen skizzieren, Layouten etc.)
b) Content-Plan erstellen
c) Interagieren, d.h. auf Fragen oder Kommentare antworten
d) Highlights einbauen wie Challenges, Umfragen, unterschiedliche Formate etc.
Mit der Zeit wird dies ein automatisierter Prozess. Muss auch, denn wir alle haben schließlich nur 24 Std. am Tag Zeit. Wenn Du Dich von Social Media zeitlich verschlucken lässt, dann kannst Du das ändern. Wenn Du dazu Impulse haben möchtest oder wir eine Strategie für Deine Social Media Kanäle besprechen sollen, dann melde Dich einfach per an redaktion(at)textwelle.de.