Podcast als Format hat während der Pandemie Aufschwung bekommen. Neben Online-Kursen und Online-Treffen war es der Hype schlechthin. Manche Podcasts sollen die breite Masse ansprechen, z.B. Nachrichten- oder Comedy-Podcasts. Ich brauchte einen Stupser und wollte vorab genau wissen, was ich brauche und was nicht. Dass es dann ganz anders kam als gedacht, das war vorher so weder geplant noch abgesprochen. Mittlerweile habe ich mehrere Folgen aufgenommen zu völlig unterschiedlichen Themen rund um Online-Business, Texten und Social Media.
Ich habe mit genialen UnternehmerInnen Interviews geführt wie diese hier …
… vom Arzt zum Businessman – Brain to go mit Volker Mauck.
… unser Gehirn liebt Experimente und Abenteuer mit Ulrike Parthen.
… mein Date mit der „Frau der Zeit“ – Gisa Göldner.
… raus aus dem Angestelltenverhältnis, rein ins SEO-nehmertum mit Michael Weckerlin.
… Canva und digitales Nomadentum mit Elisabeth Frisch.
… Positionierung und Branding mit Tamara Polat.
Und ja: Ich berichte hier von meinen Erfahrungen mit meinem Podcast. Wenn Du tiefer einsteigen willst oder was anders brauchst, dann empfehle ich Dir Gordon Schönwälder. Easy.
Also: Was sind die Zutaten eines Podcasts und warum muss – meiner Meinung nach – ein Podcast nicht für jede(n) Unternehmer*in auf der Welt sinnvoll sein.
Was brauche ich, um einen Podcast zu starten?
Das Erste, was Du brauchst, um einen Podcast zu starten, ist die Lust dazu und Zeit, Dich damit auseinanderzusetzen. Welche Ideen hast Du, was Themen zu Deinem Business angeht? Und was bringst Du an Persönlichkeit oder persönlicher Note mit? Bei mir hat es rund 6 Monate gedauert … ich brauchte die Zeit, um zu brüten und die ersten Schritte zu tun. Mir war nicht klar, was es faktisch braucht (an Hardware & Software) und wie ich in die Umsetzung komme. Vielleicht sind folgende Tipps für Dich eine gute Hilfe:
1) Schreib Dir grobe Überschriften zu „Blog-Themen auf z.B. „Grundlagen des Webdesigns“, „Content Marketing“, „Digitale Formate für Unternehmen“
2) Notiere unter jeden dieser Blöcke nun Detailthemen.
3) Überlege Dir, ob Du alleine den Podcast sprichst oder welche anderen Formate (Interviews, Dialoge, Roundtable etc.) Du integrieren möchtest.
4) Frage Dich, ob Du ein fixes Skript pro Folge brauchst oder Stichworte reichen (dann könntest Du damit schon mal als Nächstes weitermachen inhaltlich).
5) Hör Dir Podcasts an und achte darauf, was Dir besonders gefällt (und was nicht). Das wird Deine Richtschnur für Deine eigenen Folgen!
Soweit so gut. Wenn Du Dir Gedanken gemacht hast zu dem, wer, wann, wie, wo, warum und mit wem … dann ist schon mal viel gewonnen!
Tipps für Deinen eigenen Podcast!
Es ist wie bei einer Webseite auch: Nichts im Digitalen ist in Stein gemeißelt. Es gilt auszutesten, sich zu trauen und zu justieren. Immer wieder. Wichtig ist, dass Du Dich mit den Themen wohlfühlst und was zu sagen hast!
Und Pausen sind wichtig sowie Betonung von Worten und Phrasen. Warum ich das explizit schreib? Weil ich nichts langweiliger finde als monotone Stimmen (es sei denn es handelt sich um eine Mediation) und fehlende „Schwingung“.
Hier ein besonderer Tipp: Wenn Du beim Reden lächelst, hört es sich anders an, als wenn Du ernst guckst. Klar, lächeln kann niemand auf Kommando und auch nicht jeden Tag! Ich bin überzeugt, dass die meisten Menschen auch nicht an jedem Tag des Jahres eine Podcast-Folge aufnehmen können. Es ist stimm- bzw. tagesformanhängig. Probier‘ es mal aus und lass Deine Stimme mal hoch und runter schwingen.
Welche Geräusche und Ausdrücke Du vermeiden solltest?
a) Schmatzen, schnalzen, rumseufzen, niesen, husten … aber das brauche ich nicht extra erwähnen. Oder?
b) „Ähm’s“ und „Öh’s“
c) Unsichere Worte wie vielleicht, irgendwie, eigentlich
d) Verben im Konjunktiv!
Welche Technik Du brauchst und was in Sachen Musik zu sagen ist, erfährst Du im Folgenden!
Technik und Musik für Deinen Podcast
Was brauchst Du grob für den Anfang?
- ein gutes Mikrofon (wie z.B. von RØDE)
- ein Editier- bzw. Schnitt-Programm (systemabhängig) z.B. Audacity oder GarageBand
- gemafreie Musik (z.B. von Musicfox), falls Du ein Intro (Einleitung) und Outro (Ausgang) z.B. damit kreieren möchtest.
Zu guter Letzt: Wo lädst Du Deine Podcast-Folge hoch, wenn sie fertig ist?
- Spotify => Textwelle bei Spotify
- Google-Podcast (Textwelle bei Google Podcast),
- Amazon music
Wenn Du Deinen Podcast auf einer Plattform wie Podigee oder Spotify for Podcasters (ehemalig: Anchor.fm ) hochlädst, dann wird er automatisch in verschiedene Kanäle gespeist.