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CO² neutral arbeiten – wie geht das?

Ich sehe immer mehr Unternehmer*innen, die auf das Klima schauen und darauf achten, dass sie ihren CO²-Fußabdruck minimieren. Da es uns alle angeht und betrifft, habe ich ein paar Fakten heraus gesucht, was jede:r Einzelne tun kann. 

So kann jeder seinen Teil dazu beitragen! Und wenn Du weitere Anregungen hast, dann nutz bitte gerne den Kommentar, um sie mit uns zu teilen! Vielen Dank!

CO² Fußabdruck - was ist das und was soll das?

Am Anfang kurz zur Erläuterung, was ich mit CO² – Fußabdruck meine: 

Bei dem CO² (oder auch ökologischen) Fußabdruck geht es darum zu schauen, welche Spuren ein Mensch durch seinen Konsum auf der Erde hinterlässt. 

Es ist also ein Nachhaltigkeitsindikator, der berücksichtigt, dass alle natürlichen Rohstoffe, die wir zum Essen, Wohnen, Reisen etc. verbrauchen, Platz zum Nachwachsen auf unserem Planeten benötigen. Ebenso braucht die Natur Ressourcen, um unsere Abfälle abzubauen (z.B. Wälder, um das CO² zu binden). Der Ökologische Fußabdruck errechnet, wie viel Fläche wir für all dies beanspruchen.

Den Fußabdruck kannst Du berechnen. Auf diesen Seiten findest Du weitere Infos dazu: 

Das Klima findet vor Deiner Haustüre statt

Jeder Mensch „darf“ 2 Tonnen CO² jährlich verursachen, da wir ansonsten den Treibhauseffekt weiter verstärken und dem Klima schaden. 

Weißt Du, wie viel Tonnen CO² wir tatsächlich verbrauchen? Ungefähr 12,5 Tonnen CO²  pro Mensch, pro Jahr. Der Stromverbrauch ist eines der Dinge, die besonders ins Gewicht fallen. Hier kannst Du mit Deinem Business und in Deinem Alltag sicher etwas tun. Es betrifft nämlich auch die Herstellung der Dinge, die Du täglich benutzt und anziehst, konsumierst. Ich gebe Dir ein Beispiel was Deinen Arbeitsplatz angeht, egal ob externes Büro oder Homeoffice:

  1. Licht aus – immer dann, wenn es nicht nötig ist oder du raus gehst (und sei es auch nur für wenige Minuten – die Minuten in denen Du kein Licht brauchst summieren sich am Ende der Woche)
  2. Ausdrucken: Musst Du alles ausdrucken oder kannst Du hier einsparen?
  3. Stand-by Mode Deines Computers: Brauchst Du wirklich einen Bildschirmschoner oder ist das eher überflüssig?
  4. Wochenende: Schalt am Wochenende alles aus an Deinem Arbeitsplatz, selbst wenn es energiesparend eingestellt ist. 
  5. Winter: Muss die Heizung im Winter wirklich auf Hochtouren laufen und immer? Oder reicht es, wenn Du sie nur stundenweise anmachst und dann auf niedriger Stufe?
  6. Je weniger künstliche Beleuchtung und mehr natürliches Licht, je besser.

Was hast Du sonst noch für Ideen? Schreib sie mir in die Kommentare!

Tipps für Deine CO²-Neutralität

Produktion & Transport von Gegenständen:

Weißt Du eigentlich, dass viele Produkte lange Transportwege haben? Ich meine damit von ihrer Produktionsstätte bis zu Dir ins Büro. Natürlich gilt das auch für Dinge, die Du im Internet kaufst oder auch Sachen, für die Du weit fahren musst, um sie zu kaufen, klaro!

Minimalismus:

Hast Du, bevor Du etwas kaufst, schon mal überlegt, ob Du das wirklich brauchst? Schlaf mal eine Nacht drüber oder frag eine Freundin/ einen Freund, ob sie oder er meint, dass dies wirklich notwendig sei. 

Recycling und Upcycling:

Muss es immer ein brandneues Produkt sein oder möchtest Du vielleicht Geld sparen UND der Umwelt etwas Gutes tun? Dann kauf doch einfach Secondhand, das gibt es ja auch für digitale Geräte, z.B. von refurbed oder Back Market

Wenn du kein neues Produkt – Kleidung oder Möbel – kaufst, sondern Secondhand Secondhand, teilst du dir sozusagen die CO2-Emissionen, die bei der Produktion entstanden sind.

Und noch ein paar Tipps im Bezug zu Ernährung, da Du ja auch isst und trinkst, wenn Du arbeitest.

  • Kauf lokale/regionale Produkte, die erst über teils weiter Strecken (klimaschädlich) transportiert wurden.
  • Kauf frische Sachen statt Produkte, die teils Energie aufwendig weiterverarbeitet wurden. 
  • Iss weniger tierische Produkte. Warum? Weil die Produktion von Butter, Käse und Rindfleisch das 8-fache an CO² bedarf. 
  • Gewächshäuser oder und Kühlhäuser brauchen viel Energie. Oftmals wachsen oder lagern aber dort Obst und Gemüse damit die das ganze Jahr über für uns verfügbar sind. Kauf lieber saisonal und frisch ein, ohne, dass alles lange gelagert werden musste.  

Hier übrigens noch ein kleiner Tipp am Rande wie bzw. wo Du Elektrogeräte entsorgen kannst – auf der Seite der Deutschen Umwelthilfe.

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare

  1. Aline

    Ich habe sog. Stromsparsteckdosen Zuhause , die ich auch immer ausschalte gerade bei längeren Reisen. Zudem sollte man den Kühlschrank abtauen, wenn man lange verreist.

  2. Textwelle - Redaktion

    Hallo Aline! Ja ich habe auch so einiges hier und habe immer noch das Gefühl, dass da noch Luft nach oben ist. Ich muss mich nochmal hinsetzen und nachdenken. Danke Dir!! Sirit

  3. Dr. Annette Pitzer

    Da sind wir wirklich gut aufgestellt. Wir haben ein Niedrigenergiehaus mit Geothermie, Solarthermie und Solarstrom und eine große Zisterne. Bauen fast unseren gesamten Obst und Gemüsebedarf ökologisch selber an. Fahren im Jahr < 8000 km Auto, fliegen nicht.
    Alles Liebe
    Annette

  4. Textwelle - Redaktion

    Ja, das ist ja hervorragend, liebe Annette und wußte ich natürlich bisher noch nicht. Sehr spannend! Ich danke Dir für Deine Antwort! LG, Sirit

  5. I need sunshine

    Wie spannend! ich versuche schon länger nachhaltiger zu leben. Bin seit 20 Jahren Vegetarierin, nutze überwiegend das Rad oder öffentliche Verkehrsmittel, wohne in einem Energie-Plus-Haus und hab dieses Jahr ein kleines Projekt, dass ich mir keine neue Kleidung kaufe. Generell konsumiere ich viel bewusster und merke, dass ich gar nicht so viel brauche.

    Liebe Grüße,
    Diana

  6. Textwelle - Redaktion

    Ja. das finde ich auch sehr spannend und entdecke immer mehr dazu! Danke Dir! Sirit

  7. Kerstin

    Wir verbrauchen eher wenig Strom, denn außer dem Kühlschrank ist bei uns alles nur bei Bedarf an. Von April bis September spielt sich unser Leben fast ausschließlich draußen ab, weswegen da der benötigte Strom nochmal weniger ist. Fleisch essen wir seit Jahren nicht mehr und eingekauft wird größtenteils regional auf dem Markt.
    Das Problem bei uns sind jeweils die langen Strecken zur Arbeit. Durch Schichtdienst und weil ich in der Pampa wohne, ist es mir nicht möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, das bedeuten also etwa 25.000 km pro Jahr.
    Wir fliegen nie, sind aber mit Wohnwagen bzw. Dachzelt bzw. Van in ganz Europa unterwegs, was zusätzliche Kilometer bedeutet.

    Irgendwo ist halt immer ein Haken.

    Liebe Grüße,
    Kerstin

  8. Julia

    Sehr nützliche und gute Tipps. Wir haben alles aus was nicht gebraucht wird. LRD Birnen und Heizung kaum an, weil es hier immer gut warm ist.
    Wir geben Sachen zum weiter benutzen weg, jedoch kommt für uns gebrauchte Möbel nicht in Betracht. Aber sonst schauen wir wo und wie wir Sparen können.

    Liebe Grüße
    Julia

  9. Jana

    Ich dachte eigentlich, dass ich recht vorbildlich lebe. Ich fliege nie, habe auch kein Auto, fahre zur Arbeit mit Fahrrad und Bus, versuche Lebensmittel immer aufzubrauchen und so weiter, aber laut Auswertung bräuchten wir für meinen Fußabdruck 2,4 Planteten! Da bin ich schon schockiert. Wenn ich mir da so andere Leute anschaue! Aber man kann sich ja jederzeit bessern!

    Liebe Grüße
    Jana

  10. Textwelle - Redaktion

    Hallo Jana! Das habe ich bei mir bzw. uns auch festgestellt, da muss noch mehr her an Einsparung. LG! Sirit

  11. Textwelle - Redaktion

    Das hört sich gut an, liebe Julia! VG, Sirit

  12. Textwelle - Redaktion

    Ja, Haken gibt es viele. Aber so lange wir alle tun, was wir können ist es doch okay, finde ich. LG, Sirit

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