„Nutzt die Whiteboards in Euren Breakout-Rooms, um Notizen zu machen“ sagt die Moderatorin eines Online-Webinars. „Tragt nun Eure Fragen in den Chat ein“, fährt sie fort. Sätze, die nicht nur eine Mischung aus deutsch und englisch sind. Sätze, die die einen nicht verstehen und die anderen zu ihrem Alltag zählen.
Die Digitalisierung hat dieses Jahr aufgrund von Corona in viele Haushalte Einzug genommen. Aber nicht jeder kommt damit klar, nicht jeder kann Homeoffice – oder Telearbeit – gebrauchen. Was fehlt, ist das persönliche Gespräch und die Zeit, sich darauf einzustellen. Als Selbstständige sehe ich die vielen Vorteile und Aspekte, die es bei Homeoffice zu beachten gilt. Was für die eine wie eine Fremdsprache ist, ist für andere nicht mehr wegzudenken.
Genauso unterschiedlich ist es, wie Menschen im Homeoffice arbeiten können. Die Bandbreite reicht von: Sehr gut und effizient bis „gar nicht“. Klar, es ist und bleibt eine Typ-Frage. Wer zum Beispiel gut kontrollieren kann, ob er oder sie eigene Deadlines einhält oder nur mit eingeschränkten persönlichen Kontakten zu Kolleg*innen vorankommt ist klar im Vorteil. Was Dir helfen kann, sind klare Regeln und eine gute Ausstattung. Ich gebe Dir ein paar Tipps dazu.
Homeoffice bedarf klarer Regeln
Die Herausforderungen für Selbstständige wie Angestellte in den Jahren der Pandemie sind bzw. waren teilweise enorm. Wer da flexibel und neugierig ist, der ist klar im Vorteil. Arbeiten im Homeoffice hat seine Vor- und Nachteile, birgt Chancen und Gefahren. Nicht für jeden ist die Arbeit am heimischen Arbeitsplatz das Gelbe vom Ei. Wer keine klaren Regeln aufstellt, sich schnell ablenken lässt oder nicht die Räumlichkeiten seinen heimischen Arbeitsplatz individuell zu gestalten, der gerät schnell an seine Grenzen.
Vor allem die Regeln für sich selbst sind wichtig, um digital bei der Sache zu bleiben. Zu meinen TOP Prioritäten zählt dabei meine Arbeitszeit.
- Wann arbeite ich am effizientesten?
- Wann erreiche ich meine Kund*innen bzw. wann lade ich zu Webinaren oder Videokonferenzen ein?
- Wann habe ich die Ruhe konzentriert arbeiten bzw. etwas fertig bekommen zu können?
- Was brauche ich, damit ich meine Arbeitszeiten auch täglich bzw. mehrmals die Woche einhalten kann?
Die eigenen Ziele, der eigene Fokus ist das, was hier zählt und ausschlaggebend ist. Wer produktiv sein möchte, der muss vor allem mit sich selbst streng sein. Dann muss sowohl die Wäsche als auch das Putzen oder anderes umorganisiert werden.
Hinzu kommt natürlich, ob Dein heimischer Arbeitsplatz, was Möbel, Licht, Räumlichkeit und Ausstattung angeht optimal eingerichtet ist. Um gut arbeiten zu können braucht es passende Soft- wie Hardware sowie Dein Wohlgefühl.
Damit die Regeln und Rahmenbedingungen auch für andere klar deutlich sind, ist es wichtig, dass Du dies auch nach außen kommunizierst. Wie sollen die Menschen sonst Deine Arbeitszeiten, Ruhezeiten und Grenzen wissen? Oftmals hilft es auch ein Schild „Ruhe! Ich arbeite.“ aufzuhängen, damit Du zu Deinen Arbeitszeiten nicht unterbrochen wirst.
Nein, Homeoffice ist kein Muss mehr. Es gibt gute Alternativen wie Coworking Spaces oder auch Cafés, die sich zum Arbeiten eignen. Wenn die Pandemie eines bewirkt hat, ist es, dass jetzt viele Menschen wissen, wie sie am besten oder wie sie auch überhaupt nicht arbeiten können. Für die einen ist Homeoffice die Rettung, für andere ist es ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich unterstütze Dich gerne dabei zu schauen, was für Dich am besten funktioniert und wie wir dies umsetzen!
Wie Du sichtbar bleibst im Homeoffice
Online Team-Meetings, Chats, E-Mails und der eigene Antrieb sind Zutaten, die dieses Jahr die Mischung unseres Arbeitsalltags bestimmen. Ich habe einige Menschen „an die Hand“ genommen, denn ich habe gemerkt, dass sich einige damit sehr schwertun. Hier einige Tipps dazu:
- Wenn Du unsicher bist, was digitale Kommunikation angeht, dann hol Dir aktiv Unterstützung in einem Netzwerk oder einer Person, die sich auskennt.
- Trau Dich zu Fragen bzw. zu zeigen, dass Du unsicher bist oder Deine Hemmschwellen hast. Ganz wichtig! Du wirst überrascht sein, wie vielen Menschen es genau so geht wie Dir!
- Mehr denn je sind die Sozialen Medien die Chance, damit Deine Produkte und Dienstleistungen gesehen werden. Wenn Du Unterstützung brauchst, dann schnapp Dir eines meiner Angebote wie den „Social Media Booster“ oder „Business Brainstorming„, dann schauen wir, welche individuelle Lösung für Dich passt.
- Nutze Automatisierungen, damit Du nicht jeden Tag mehrere Stunden täglich posten und Beiträge schrieben musst. So kannst Du bei Instagram, Facebook und auch auf Deiner Webseite einiges vor einstellen und mit einem Schwung bearbeiten und kannst Dich danach „zurück lehnen“.
Wenn Du Fragen dazu hast, dann mail mir einfach an redaktion(at)textwelle.de.
Arbeitsumgebung und Wohlfühlfaktoren
Kreativität ist Teil der Arbeit im Homeoffice. Gestalte Dir Deinen Arbeitsplatz so, dass Du Dich dort wohlfühlst und effektiv arbeiten kannst. Manchmal ist das leichter gesagt als getan, aber es ist möglich. Selbst wenn Du nur einen kleinen Bereich oder Raum zur eigenen Verfügung hast, gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten. Egal, ob es eine bestimmte Farbe, ein Ordnungssystem oder auch bestimmte Gegenstände sind, die Dir das Arbeiten im Homeoffice „verschönern“: Überlege, was es sein könnte und lass Deiner Kreativität freien Lauf. Oder frag eine Freundin/einen Freund, Kollegin oder Kollegen Dir da Anstupser zu geben.
Zu den Basics gehört auch Technik. Einiges habe ich hier aufgeführt.
- Einen guten Ton und ein gutes Bild finde ich wichtig für die Arbeit im Homeoffice. Es gibt gute Aufsteckkameras und Mikrofone, mit denen Du Deine Technik kostengünstig aufrüsten kannst. Natürlich kannst Du weiterhin auch einfach die integrierte Laptopkamera nutzen.
- Zum Abspeichern der Daten kannst Du die Onlineversion (Cloud) oder eine externe Festplatte wählen. Dort sicherst Du all Deine Daten, damit Dein Rechner nicht irgendwann völlig überfüllt ist.
- Belichtung z.B. via „Ringlicht“ für digitale Meetings oder Interviews sorgen dafür, dass Du nicht zu dunkel erscheinst.
- Drucker und Co. gehören zu der heutigen Ausstattung dazu meiner Meinung nach. Auch da gibt es Varianten für schmale Budgets inklusive Scan-Funktion. Sehr praktisch!
Wenn Du das alleine nicht herausbekommst oder Ideen brauchst, wie Du das umsetzt, dann melde Dich einfach bei mir! Ich freue mich darauf, mit Dir Dein Arbeiten im Homeoffice zu gestalten und zu verbessern!