Eine Webseite ist kein Poesiealbum, kein Buch und auch kein Artikel in einer gedruckten Zeitung. Eine Webseite funktioniert anders, wird anders konsumiert und hat andere Rahmenbedingungen.
#isso
Webseitentexte sollen „funktionieren“, d.h. sie sollen leserlich, verständlich aber gleichzeitig auch gewinnbringend sein. Deshalb ist wichtig, dass sie bestimmte Regeln oder Bedingungen erfüllen. Schreib Deine Texte so, dass sie Marketing Zwecken dienen. Das bedeutet: Schreibe Sie so, dass sie sich gut vermarkten lassen.
Wie Du das machst, dazu gebe ich Dir hier 7 gute Tipps.
Dieser Beitrag ist Teil einer Blogparade im Oktober 2020 von Aline Pelzer.
Verständliche Sprache oder SEO Texte? (Tipp 1)
In meinen Vorträge zu Texten und Social Media werde ich oft gefragt ob Texte eher suchmaschinenoptimiert oder verständlich (also „schön“) geschrieben sind. Mein Tipp dazu: Schreib in 1. Linie verständlich und kreiere mit Deinen Inhalten eine gute Basis für Deinen Expertenstatus. Ich finde: Qualität geht eindeutig vor einer Aneinanderreihung von Keywords und SEO relevanten Stilmitteln.
Du möchtest mit Deinen Webseitentexte Deine Leser, Kunden, Auftraggeber erreichen. Du möchtest Ihnen Lösungen anbieten und Ihnen sagen: Lass und gemeinsam schauen, wie wir Deine Ideen umsetzen, Deine Produkte verkaufen und Deine Dienstleistungen sichtbar machen. Tue dies nicht auf „Teufel komm raus“ und verkrampft. Schreibe eher so, dass die Menschen verweilen auf Deiner Seite. Biete ihnen an zu verweilen und Kopf nickend zu sagen: Ja, hier bin ich richtig. Hier finde ich, was ich suche.
Überlege Dir "Trigger" (Tipp 2)
Was möchtest Du ausstrahlen auf Deiner Webseite? ich meine es ernst. Was möchtest Du …
- Wie Menschen Dich, Deine Produkte, Deine Diensleistungen etc. wahrnehmen?
- Was sollen sie als Erstes von Dir lesen und sehen?
- Welche Dinge triggern Deine Leser, Kunden, Auftraggeber?
Schon mal darüber nachgedacht? Nein? Dann wird es höchste Eisenbahn. Ja? Na, prima, dann schreib mir bitte, was es ist!
Wenn Du ein neues Rezept für einen Obstkuchen suchst oder einen neuen Outdoor Artikel.
Wenn Du eine(n) Berater(-in) suchst, welcher Mensch mit welcher Webseite spricht Dich am ehesten an?
Wenn Du eine Texterin, eine Webdesignerin oder Fotografin suchst – wen buchst Du?
Zieh Dir die Brille Deiner Leserschaft an und überlege Dir was es ist, was auf der Startseite, den Überschriften, den Bildern auf Deiner Seite zu lesen und sehen sein muss, damit Deine Zielgruppe Dich findet und bleibt. Was ist es. Schreib mir, denn ich bin gespannt darauf!
Digitales braucht Inhalte (Tipp 3)
Manche sagen, dass das Wichtigste im Digitalen ist content, content, content – also Inhalte. Neue Beiträge sind für Webseiten Marketing unabkömmlich. Wer keinen Content produziert, also schreibt, der lässt seine Seite verkümmern, der pflegt sie nicht.
Digitales braucht regelmäßig guten Input. Und damit es nicht langweilig wird, kannst Du ja verschiedenen Content hinein geben wie Artikel, Interviews, Podcasts, Videos, Galerien, Umfragen oder auch Blogparaden, wie diese hier. Was hier zählt ist Ausdauer, Stringenz und Kontinuität. #isso.
Inhalte recyclen und fortsetzen (Tipp 4)
Eine weitere Chance digitaler Medien ist, dass Du das, was Du als Expert*in weiter gibst immer wieder aktualisieren kannst. So ist die Nachfrage nach „Über-mich Seitentexte“ in meiner Textagentur dieses Jahr rapide angestiegen. Für mich bedeutet dies, dass ich das a) als Angebot aufnehme und b), dass ich Beiträge schreibe z.B. auf was meine Kunden bei „Über-mich“ Seiten achten sollten. Ich habe dabei den Anspruch die Informationen anzupassen und zu optimieren.
Wenn ich Coach bin und bemerke, dass meine aktuellen Kund*innen vorwiegend aus bestimmten Bereichen stammen, passe ich meine Texte dementsprechend an.
Wenn ich als Virtuelle Assistentin merke, dass meine Kunden an aktuellen Informationen zu Büroorganisation, Arbeitsplatz, Homeoffice und Co. interessiert sind, aktualisiere ich meine Beiträge (oder schreibe neu).
Unterhaltung und Wissensvermittlung (Tipp 5)
Welche TV Serien guckst Du gerne? Oder welcher Film ist Dir über Jahre im Gedächtnis geblieben? Dein Content dient unterschiedlichen Zwecken. Es geht um Unterhaltung, Wissensvermittlung, Mehrwert, Abwechslung, Neues, Aufregendes & Spannendes.
Was fällt Dir zum Thema Unterhaltung ein? Ist es eine Reportage zu einem Thema oder ein neuer Trend oder ein Interview mit einem besonderen Menschen? dann macht das doch auch für Deine Webseite und kreiere so gleichzeitig etwas Besonderes auf Deiner Seite.
Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Ich bin gespannt, was Du daraus machst!
Liebe Sirit,
danke für deinen tolle Beitrag zur Blogparade! Im Schnitt haben wir 5 Sekunden Zeit den Unser zu überzeugen – und zwar davon ob sein Problem von uns gelöst werden kann. Eine Ausrichtung auf den Kunden ist daher Priorität No1. Wie du schon geschrieben hast, dass du die Über-Mich-Seite in dein Angebotsportfolio nimmst, sollten wir Dienstleister immer die Ohren spitzen, wenn Kunden etwas wollen. Meist verlieren wir durch unsere Fachbrille nämlich die kleinen Probleme aus den Augen, da die für uns kein Problem mehr darstellen 🙂
Liebe Grüße
Aline
Danke Dir Aline fürs Auslösen der Parade! Hab einen guten Tag! Sirit